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 Zunigunde  trainiert wieder    runter    ein Tagebuch
 
Um Haaresbreite gerettet! Fast hätte er das Zunipferd kaputtgemacht, dieser Mensch in Wildenbruch. Schwerer Fall von Phlegmone. Nur überstanden, weil wir gerade noch rechtzeitig geflüchtet sind, es ging um Stunden! Ganz wesentlich aber auch, weil dieses Pferd über ein Immunsystem verfügt, das seinesgleichen sucht, denn die Fern-Fehl-Diagnose des Haus-Tierarztes von Schenkenhorster Eiterhof lautete Sehnenscheidenentzündung, was nicht unbedingt zur optimalen Behandlung des Schadens führte. Die daraufhin strikt eingehaltene Ruhe wird aber immerhin auch ihr Übriges getan haben:
 
Nach der achtmonatigen Verletzungspause beginnen wir nun, im Juli 08 vorsichtig wieder mit der Arbeit. Bis dahin war konsequente Schonung der beiden angeschlagenen Gelenke das Programm. Nur Spazierengehen, Grasen, und die alltäglichen Verrichtungen wie Hufe säubern, den Körper auf durch die Offenstallhaltung nun mal nicht auszuschließende Verletzungen oder Insektenstiche untersuchen &c. Das Ende der langen Pause kam Ende Juni dank des Röntgenbefundes, der intakte Knochen und Gelenke auswies, auch waren die Schwellungen nur noch fühlbar, sonst kaum noch zu erkennen. Als erstes zunächst die Gewöhnung an das Putz- und Anzieh-Ritual - welch beide Zuni garnicht mag. Auch draußen, fern von der Herde rummarschieren mag man vorerst nur sehr ungern. Alles von vorn! Reichlich Knabberzeug in Gestalt von Mohrrübenschnipseln macht die Sache erträglich, peu a peu wird das Bestechungsmaterial entbehrlich. Auch muß man sich erst wieder an's Abgeholtwerden gewöhnen, und an Putzplatte sowie Reitplatz. Ruhiges Stehen ist ein herbe Zumutung, es gelingt allmählich auf dem Weg über den ersten Hafertopf, serviert auf der Putzplatte. Man kennt das ja längst, aber man ziert sich. Doch mit ein wenig Geduld kommen wir recht bald wieder auf den alten Stand. Nur das Anbinden ist noch sehr problematisch. Wir arbeiten daran.
 
[23.6.2008]
  • Zur Vorbereitung soll's Zunchen erst mal wieder das Laufen üben. So richtig auf die Beine achten, statt beiläufig Gras zu knabbern oder gelangweilt auf der Wiese rumzulatschen. Rumschicken. Auf dem eingezäunten Reitplatz an der virtuellen Longe das Gehen üben, Schritt und Trab, auch ein paar Hüpfer im Galopp, solange, bis man nicht mehr völlig vertrant über jeden zu lang gewachsenen Grashalm stolpert. Läßt sich gut an, macht aber offenbar doch so einige Mühe. Nach sechs Monaten Weide, Heu und Wiese ist man eine rechte Trantüte geworden.
Nach diesem Lockern der Gelenke beginnt das eigentliche Training - für's erste nur an der Leine, mit einem Tag der (relativen) Ruhe die tägliche Doppellonge.
An einem Tag in der Woche wird geritten, ganz ohne Anspruch, ein wenig im Schritt durch die Gegend schlendern, mehr, um dem Pferd zu zeigen, daß die noch vorhanden ist. Bietet es den Trab an, wird er zur ernsthaften Gangart forciert, dasselbe gilt für den Galopp. Ruhe, bevor die Gelenke sich melden können oder Zuni unwillig wird. Ist doch noch recht behäbig, das liebe dicke Mädchen, und ich will ihm nicht durch Muskelkater o.dgl. den Elan nehmen. Hat sich seinerzeit beim Anreiten bewährt, machen wir wieder so.
 
[26.6.]
  • Angefangen mit nur mal zehn Min. Schritt, immer fünf Runden, dann Handwechsel aus dem Zirkel. Ein paar Tage lang, solange, bis man sich wieder an den Ernst des Lebens zu gewöhnen beginnt. Arbeit an der Zutraulichkeit: Abholenlassen, Gerten und Longierpeitsche zeigen, Anziehen, Führen am langen Zügel und die alten Übungen zum Bekanntmachen mit Schenkel- und Zügelhilfen.
[30.6.]
  • Bald kommt der Trab hinzu. Nach Lust und Laune ein paar Runden in beiden Richtungen.
[8.7.]
  • Vorsichtiges Alltagspensum, zehn Min. Schritt, Handwechsel alle fünf Runden, und je fünf Runden rechte rsp. linke Hand im Trab. Gelegentlich ein paar Galoppsprünge, sofern sie sich anbieten. Wegen der Gelenke davon allerdings (noch) nicht zu viel. Viertelstunde, das Ganze, mehr nicht.
[10.7.]
  • Regenwetter, Deckenprobe: Zuerst die Fliegendecke. Problemlos. Nun die Abschwitzdecke. Zum Versuch, in der Vorbereitungszeit und während des Putzens vor dem Satteln das regennasse Fell zu trocknen. Decken, ob Sattel- oder Regendecke, gleich welcher Art sind Zuni immernoch höchst suspekt. Ist die Decke erstmal drauf, wird sie geduldet, immerhin. Fliegendecke stört garnicht, Regendecke ein wenig, aber die Satteldecke scheint ihr eine ganz und gar unerträgliche Zumutung zu sein, selbst ein dünnes Laken stört. So nehmen wir den blanken Sattel. Egal. Das Wintec-Teil kommt notfalls einfach in die Waschmaschine…
     
    Aufsteigen von rechts versucht. Gelingt noch nicht, aber immerhin hat Zuni mich den Fuß in den Steigbügel stecken - was bislang bereits völlig unmöglich war - und mit den Händen um den Sattel greifen lassen, beim Ruck nach oben ist sie dann beiseitegetreten und verunsichert weitergelaufen. Abgesprungen. Versuch vertagt. Allein, daß sie die Annäherung ruhig hingenommen hat, war schon mal ein großer Fortschritt.
[16.7.]
  • Allmählich wacht man auf. War bisher vor allem der Schritt noch recht müde und auch der Trab nur nach deutlicher Aufforderung der Rede wert, so geht es nun fleißig voran, Hinterhufe fußen deutlich vor den Vorderen, etwa eine Huflänge. Der Trab gewinnt sichtlich an Schwung. Galopp lassen wir nun, zur Aufmunterung ist er nicht mehr nötig. Unterdrückt wird er aber auch nicht, ein paar Hüpfer dürfen sein, nur kultivieren werden wir diese Gangart erstmal noch nicht.
 
Wir sind jetzt Mitte Juli angekomen [18.7.], nach drei Wochen eigentlich ganz nett, das Resultat. Pferd kommt weiterhin aus freien Stücken angelaufen, nimmt seinen Hafertopf entgegen, wandert dann nach Öffnen des Putzplatzes selbständig zum Reitplatz und läßt sich leicht widerstrebend aber doch noch geduldig für die ’Arbeit‘ zurechtmachen.
 
[23.7.]
  • Mittlerweile haben wir den Tag zweigeteilt. Morgens Doppellonge, je 10 min. Schritt und Trab in fleißiger Gangart, Hand- und Tempowechsel, auch Anhalten. Man beginnt, sich zu entspannen und versucht gelegentlich wieder sowas wie vorsichtige Anlehnung. Das vorangehende Putzritual auf die Zeit beim ersten Hafertopf verlegt, wird ruhiger. Danach erstmal zum Saufen, dann immernoch unverdrossen munter auf den Reitplatz marschiert. Dort mindestens eine halbe Stunde in Ruhe etwas Gras knabbern, dann angezogen und die DL-Arbeit absolviert. Der zweite Hafertopf folgt, dann gehts wieder zum Saufen und schließlich mit den anderen zusammen auf die Weide.
    Die zweite Runde am Nachmittag führt erst auf den bereits mit den Anziehsachen bestückten Reitplatz. Das Zunchen schlüpft auf der Weide ohne weiteres in's Halfter, nimmt ein paar Mohrrübenschnipsel entgegen, und wir wandern zum Wasser, dann zum Reitplatz. Kein Zwang, ohne Schubsen oder anderweitige Überzeugungsarbeit, aus freien Stücken, ohne Führstrick trottet es neben mir her. Das ist neu! Die ‘Arbeit’ ist allem Anschein nach nicht mehr unangenehm. Mehr noch, am Vortage hat Zuni sich sogar schon von selber am Eingang zum Platz aufgestellt und wollte rein. Also Fertigmachen, dann raus, im Schritt durch die Gegend schlendern. Kleine Trab- und Galopp-Einlagen, auch mal gemütlich etwas Gras knabbern. Fertig. Zum Schluß wieder zur Tränke und gemeinsam auf die Wiese.
Nun ist es an der Zeit, die Longenarbeit ernsthaft aus- und aufzubauen. Zuni beginnt, ihr Pensum wieder selber einzurichten, jeden Tag ein wenig mehr. Das Ziel der Gewöhnungsphase ist damit erreicht.
 
[25.7.]
  • Nun ja, heute ziert man sich schon wieder ein wenig. Nichts im Vergleich zu der Zeit vor unserer Pause, ein wenig denn aber doch. Allerdings geht's schnell vorüber und das Zunchen ist ein braves und sehr fleißiges Zunchen. Wir kultivieren das. Jeden Tag etwas mehr, vormittags an der Leine, nachmittags zu Fuß durch die Landschaft. Behutsam.
 
Anfang August soll es mit dem Reiten losgehen. Erst das Longenpensum, dann gemütlich über'n Platz. Steigende Anforderungen, auch Ausritte, bis wir, sofern uns nicht erneut irgendwas die Suppe versalzen sollte, wieder an die ernstliche Rittigkeitsausbildung gehen können. Im September sollte es so weit sein.
 
In diesem Sinne. Wir werden sehen, und hoffen, daß wir dann erfolgreich gehofft haben werden….
 
[13.8.]
  • 27.7. Schmied, sonstnix. Langer Spaziergang, Futter, Freundlichsein.
  • 3.8. Wurmkur, sonstnix. Nur Futter und Freundlichsein.
  • An den anderen Tagen DL jeweils nicht lange, aber fleißig, der Gewöhnung halber. Anfangs Schritt und Trab zusammen ca. 15min, schließlich je 10min, auch sehr fleißiger Trab, vorsichtige Anlehnung, kein Galopp! Gänge nicht hinreichend taktrein. Zusätzlich etwas Bewegung außerhalb. ‘Arbeit’ kann man das alles noch nicht nennen. Zuni nimmt's ein wenig skeptisch, aber sie macht fleißig mit, sobald sie erst am Halfter steht. Ist bei der Körperpflege inzwischen wieder sehr geduldig, auf der Putzplatte bei prasselndem Regen noch mißtrauisch und etwas hektisch. Regelmäßiges Reiten lassen wir noch bleiben, sind jeden Morgen vorbereitet in Erwartung der geeigneten Situation, um endlich loszulegen,
[17.8.] Nunmehr morgens an der DL
  • zwei Mal je 5 Runden rechte/linke Hand im Schritt, Handwechsel aus dem Zirkel; Nachgurten,
  • Dreieckszügel für sehr leichte Anlehnung und nochmal je ein oder zwei Runden Schritt,
  • Trab zwei Mal je 10 Runden rH/lH, zwischendurch Schritt, Halt, Handwechsel durch den Zirkel,
  • zur Entspannung Gurt gelockert und je zwei Runden rH/lH Trab und Schritt ohne Ausbinder.
  • Abschließend auf den letzten Metern zum Ausziehen und zum Belohnungs-Hafertopf ein paar kleine Sonderübungen, z.B. Anhalten, Rückwärts, Trab, Halt, Unter-/Übertreten... alles nur ganz kurz.
Das sind so etwa 1 km Schritt und gut 2 km Trab, je nach Kondition auch mehr; wir steigern das. Immerhin, die ’Arbeit‘ schlägt an: Um den Bauch rum ist man schon fast ein Loch im Sattelgurt dünner geworden, und der inzwischen recht fleißige Trab strengt längst nicht mehr so an. Auch sonst ist's Zunchen deutlich munterer, kommt von der Koppel freiwillig mit, steckt den Kopf in's Halfter ganz ohne sich zu zieren. Auch nachmittags zum Gerittenwerden. Die Kondition bessert sich zusehends.
  • Nachmittags Geländereitplatz, unbekannte Sachen üben, Klettern, Auf- und Absprung, Wasser! anschließend kurzer Ausritt mit reichlich Knabberpausen, halbe Stunde ungefähr, allmählich mehr. Überwiegend Schritt, nach Lust und Laune etwas Trab und Galopp.
[24.8.] Mist! Schon wieder was am Bein:
  • Böse Platzwunde mit handtellergroßem Bluterguß hinten am Ellenbogen. Heuraufe teilweise zerfallen, scharfe (sehr scharfe) Kanten, dort muß sich's Zunchen die Wunde geholt haben. Nachmittags festgestellt. Nur füttern. Man humpelt mühsam zum Platz. Am Abend kommt Zuni mir schon wieder entgegengetrabt. Scheint nicht ganz so schlimm. Füttern und Jod-Salbe auf die Wunde. - Denkste: Schwellung am nächsten Morgen noch deutlicher. Nun wohl wirklich schlimm, sehr schmerzhaft auf jeden Fall. Man humpelt kaum mehr, man bleibt stehen. Schleicht langsam weiter, wenn es denn unbedingt sein muß. Also wieder nur Füttern, diesmal auf der Wiese. Morgen TA, wenn's nicht deutlich besser geworden sein sollte. Also wieder Pause. Zeitlich erstmal weniger ein Verlust, Sattel muß angepaßt werden, weil Zuni deutlich abgespeckt hat. Derzeit mag sie ihren Sattel garnicht mehr! Hoffen...
  • Einschuß! Geholt an einer stümperhaft zusammengeschweißten Verstrebung der Heuraufe (flüchtig hingepfuschte Klebenaht). Strebe bei der Rangelei um's Heu rausgebrochen, scharfkantiger Haken aus der vermurksten Schweißnaht reißt eine tiefe Wunde. Hof lehnt Haftung ab. Streit aussichtslos. Also stehen wir das alleine durch, sind das schließlich ja gewohnt. Kommentar? Nee, lieber nicht, und wozu denn auch, nützt eh nichts. Wer wollte sich schon erdreisten, einen Stallbetreiber zu belehren!
    Nur gut, daß das Zunchen so eine robuste Gesundheit hat. Schwellung am dritten Tage deutlich abgeklungen. Man geht zwar noch recht vorsichtig, humpelt aber nicht mehr. - Und ist furchtbar mißtrauisch, die unangenehmen Handhabungen am Bein und mit der Injektionsnadel vom TA (und mir auch noch!) am Vortage wirken nach. Nun erstmal das Vertrauen wieder hergestellt. Hat ein wenig gedauert, ist immerhin gelungen. Sehr vorsichtiges Anfassen auch um die Wunde herum wird leicht widerstrebend zugelassen. Etwas von der Heilpampe auftragen gelingt, dann aber gleich wieder heftige Abwehr. Stört immerhin die generelle Zutraulichkeit nur wenig. Wir üben das.
[28.8.]
  • Schwellung verschwunden. Am der Wunde ist noch eine kleine Eiter(?)beule zu sehen, die Wunde selbst ist offen und ein wenig blutig. Scheint gut so, wirkt selbstreinigend. Beule am nächsten Tage etwas kleiner. Zuni heilt sich selber. Großes Glück gehabt - unberufen...
[30.8.] Sattel anprobiert, paßt. Schlankes Zunchen (na, ja): Rotes Kopfeisen gegen blaues ausgetauscht. Pferd steht beim Satteln wieder ganz ruhig.
  • Am verletzten Bein läßt Zuni sich nun überall berühren, dafür hinten rechts was Neues. Seit einiger Zeit (ca 30.7.) hat sie zum Auskratzen diesen Huf nur ungern gehoben. Wird schlimmer. Eingedrückte Stelle unten innen an der Hufwand entdeckt, Schmerzen? Zur Entlastung etwas ausgeschnitten. Außerdem kleine Beule hinten am Röhrbein, Form wie ein dicker Pickel, hart, unempfindlich. Heute erstmal keine Arbeit.

 
[31.8.] Aufsteigen ohne Bügel versucht: Seitlich hochspringen ist garnicht gut, sowas mag mein Pferd nicht. Nein! Na gut, lassen wir. Über den Tritt versuchen? Suspektes Teil! Also zunächst nur zeigen, dran schnuppern, Mohrrübe knabbern, brave Zuni, zurück zum Platz, Bügel an den Sattel und gesittet wie es sich gehört ganz normal aufsteigen. Kein Problem. Pferd steht geduldig, wartet ab. Bestätigt die Vermutung, daß der Sattel die Ursache für die Unruhe war. Nun paßt er.
  • Das verletzte Bein macht keine Probleme mehr, auch der angeschlagene Huf scheint besser geworden zu sein. Kleinen Ausritt gewagt, 20 Minuten Schritt, Grasen, kurz auch mal Trab und Galopp, dann nach Hause. Etwas klamm auf dem letzten Stück Asphaltweg? Vorsichtshalber abgestiegen und die letzten paar Meter zu Fuß. War wohl nix. Aber immerhin, sicher ist sicher, auch kein Fehler. Ausziehen und ungeduldig zum Hafertopf. Ziemlich naßgeschwitzt. Aufregung? ‘Arbeit’ wohl kaum. Nun gut. Fell trockengerubbelt - Bürste immernoch höchst unbeliebt - und alles was juckt gründlich gekrault. Raus zu den anderen Pferden.

 
[2.9.] DL nach ca 10 Min leicht unregelmäßiger Gang. Nicht ganz klar, ob die Wunde am Ellenbogen die Ursache ist, oder irgendein verborgenes Ungemach am Hinterbein. Aufgehört. Gestern dasselbe.
Unruhe beim rechten Hinterhuf, Zuni will ihn garnicht oder nur sehr kurzzeitig anheben.
[3.9.] Putzen ging endlich mal recht gut, nur der Hinterhuf scheint sich zu einer ausgewachsenen Marotte zu entwickeln. Der harte ‘Pickel’ ist deutlich kleiner geworden. Dies oder die eingedrückte Stelle im Huf, beim besten Willen keine andere Ursache für die Zappelei zu finden.
DL lassen wir. Aufsitzen und raus in die Gegend, (leichten) Sattelzwang wegarbeiten, der anscheinend von einer Verspannung in den Schultern herrührt. Außerdem Kennenlernen der Umgebung. Hatten wir schon sehr lange nicht mehr. Zuni entsprechend aufgeregt. An einigen anderen Offenställen vorbei, viele fremde Pferde, Mißtrauen, aber sehr wacker. Putzplatte für'n Schmied nächste Woche ansehen. Besetzt. Also erstmal nur dran vorbei. Endlich am Wald angekommen. Pferd zuhause. Munterer Trab, Galopp, Schritt, dann nochmal vorwärts im (fast) gestreckten Galopp. In angemessener Entfernung zur Straße ruhiges Durchparieren zum Schritt. Sehr folgsames Zunchen. Hat gut gelernt. Auch ein wenig Anlehnung. Pause. Abgesessen zum Grasen. Pferd überaus aufgeregt, turnt um mich herum, will sich nicht beruhigen, also wieder aufgesessen. Ruhe. Im Schritt nach Hause. Entgegenkommender Trecker wird mutig passiert. Fertig. Wir kommen auf der Reitwiese an. Hafertopf, Putzen, verschwitztes Fell durchbürsten - und Zuni erträgt's, raus zum Saufen, Schweif total mit Kletten verklumpt, mühsam freigepolkt, Hals und Hintern kraulen, danach ab zu den anderen Pferden auf die Wiese.
Die Wunde am Ellenbogen ist noch offen, Eiter(?)beule kaum mehr sichtbar, Pferd läßt Berührung ohne Reaktion zu, Salbe drauf auch. Zuni hat diesen ersten wirklichen Ausritt seit ca. acht Monaten sehr gut überstanden. Scheint nun wirklich wieder ganz gesund. Kommt am Abend munter angetrabt, ist gut gelaunt, will gekrault werden - und den Hafertopf. Bekommt sie. Saufen, nochmal kraulen und wir gehen zum Heu. Fertig.
 
[4.9.] Arbeitsfläche vom Schmied zu Fuß Ansehen gegangen. Zuni kennt den Weg und ist kaum noch aufgeregt. Schnuppert in der Gegend rum, will den Hallenstall besuchen, spaziert über die Putzplatte und um die Sandkoppel herum. Danach gemütlich nach Hause zum Hafertopf. Von der Örtlichkeit her wird es beim Schmied wohl keine Probleme geben.
 
[5.9.] Früh abholen zur Arbeit. Zuni kommt mir schon von weitem gemütlich entgegengewackelt, läßt sich's Halfter überstreifen, nimmt die gewohnten Mohrrübenstückchen entgegen und führt mich auf den Weg zum Frühstück. Putzen und Anziehen ansich problemlos, Abwehr gegen den Sattel schwindet. Nur der Hinterhuf macht mir große Sorge. Die Abwehr wird immer schlimmer. TA, wenn beim Schmied nicht eine Ursache deutlich wird? Oder erstmal nur vermehrt üben?
Ausritt wie vorgestern. Putzplatte für den Schmied ist nur noch interessant, man spaziert hin und her und will alles beschnuppern. Pferd sehr viel ruhiger, nach ca. 3km Schritt zwei Mal kurzer entschlossener Galopp (je ca 300m), anfangs mit wildem Gehüpfe, jedes Bein springt in eine andere Richtung, so, wie Zuni draußen den Galopp beginnt, wenn sie aufgerämter Stimmung ist. Sic! Dazwischen fleißiger Trab, taktreine. Es wird!
 
Die Zeckensaison beginnt!
 
[6.9.] Kurzer Ausritt: In aller Ruhe die Arbeitsfläche vom Schmied inspiziert, Halle und Dressurplatz besucht, außenrum ein paar Runden zum Ansehen, dann über den Geländeplatz auf die andere Straßenseite, große Wiese umrundet, Galopp mit Raffinesse, Pferd macht Rechtsum bei der ersten Abzweigung Richtung Luzernewiese. Korrigiert, nächste Abzweigung genommen, alles wieer nur Schritt, dann abgesessen zum Luzerne Knabbern. Diesmal ist Zuni auch zu Fuß neben mir ganz ruhig. Ebenso ruhig nach ca 10 Min. nach Hause zum Hafertopf.
Extrem gelassen an den Hinterhuf herangearbeitet. Vorsichtiges Auskratzen ohne jede Aufregung gelungen. Am Abend allein beim Hinsehen dann aber schon wieder vehemente Abwehr.
Die Wunde am Ellenbogen macht keinerlei Beschwerden mehr, Salbe drauf zum Abdecken gegen Fliegen &c, auch sonst äußerlich alles gesund.
 
[7.9.] - Frei - Nur zu Fuß den Platz vom Schmied besucht. Ruhig.
 
[8.9.] Ausritt wie 3.9. Zusätzlich eine Klettertour durch den Wald. Nach ca. 2/3 der Strecke frisch drauflosgaloppiert, Zuni probiert das Fliegen, kurzes einleitendes Gehopse, dann auf und davon, unaufgeregt, nur schnell, ca 500m. Danach Trab mit Suche nach dem Gebiss - Anlehnung ist noch in weiter Ferne, aber man versucht's immerhin schon mal. Gelassen gehen wir nach Hause. Putzen, Hufe diesmal alle vier ohne Widerstand. Hafertopf, Gras, raus, Hals und Hintern kraulen. Fertig.
 
[9.9.] - Frei - Warten auf den Scmied - Anruf, abgesagt, Notfall. Neu: Nächsten Montag Abend.
 
[10.9.] Hufe Säubern alle vier ohne Abwehr. Hinten rechts noch ein wenig mißtrauisch, aber ansich ruhig. Problem erledigt? Wie 3.9. nur in der anderen Richtung. Alles neu, Aufregung groß, nicht ganz so schlimm, wie beim ersten Mal. Zuni läßtt sich stets leicht wieder beruhigen rsp. zum Weitergehen bewegen. Unterwegs abgestiegen, um die Sonntag verlorene Mütze aufzuheben. Dabei ist Zuni auch wieder recht zappelig, rupft ein paar Grashalme, beruhigt sich nach dem Aufsitzen sofort. Beton-Böschung am Motorradgelände macht Angst. War auchfrüher schon so. Recht schnell beruhigt, in weitem Bogen wieder drauf zu, dann etwas nervös weiter. Weg am Wald entlang, isi-Straße, unbeeindruckt an den Junghengsten vorbei, "Mittags-Herde" offenbar aber dann doch richtig gefährlich; im Galopp dran vorbei, weiter an Chris' Koppel und geradeaus Richtung Hochspannungsmast und am Graben entlang bis zum Misthaufen, links rum nach Hause. Zwischendurch (beim Wasserwagen re v. Elena) Flucht nach rechts in die Felder, ca 20m, dann halt und's Pferd beruhigt. Zurück, vorgesehenen Weg fortgesetzt. Zuhause ziemlich nass, ich auch, sehr schwül, aber auch nass von der Aufregeung. Putzen ohne Abwehr! Hufe rundrum dito. Hafertopf, Grasen, raus.
 
[11/12.9.] Ausritt kleine Tour linksrum via Misthaufen, Ende im Luzernefeld.
 
[13.9.] DL 30', ganzes Programm.
koppelsprecherwahl 
[14.9.] Nur zu Fuß den Platz vom Schmied besucht. Ruhig, neugierig.
 
[15.9.] Ausritt große Runde nur S, Ende am Luzernedreieck. Gemütlich, kaum Unruhe.
17h Schmied Knöbl, Pferd (fast) vollkommen ruhig, Arbeit zügig und gut, der Mann unterscheidet sich sehr angenehm von dem sonstigen Spielkram am hiesigen Ort! - Sieht so aus, als haben wir endlich unseren Schmied gefunden. Nächsten Termin ca. 15.10. für ca. 30.10. tel. verabreden.
 
[5.10.] Schmied ca. 30.10. (Knöbl) - 5.12 kam er dann. Auch d(ies)em Schmied sind in Schenkenhorst offenbar die Kunden weggebrochen...
Die Probleme mit dem rechten Hinterhuf scheinen an einer tiefen Verletzung in der Strahlgegend gelegen zu haben: Mit der Zeit wurde eine tiefe Tasche im Strahl sichtbar. Wirkliche Ursache nicht rekonstruierbar. Inzwischen gibt Zuni wieder ohne Unterschied alle vier Hufe willig und ohne zu zappeln.
 
[15.10.] Dank diesem ekligen Asozialen, Wolfgang S, der immer dann, wenn er mich kommen sah, die Pferde auf die Weide lassen mußte, war nun nicht mehr viel mit Arbeit und Reiten. Das Zunchen ist darüber dick und rund geworden. Gelegentliches Satteln und Ausreiten nur noch sehr widerwillig. Mit dem neuen Job fällt mir die Arbeit auch nicht leichter. Ziemlich anstengend, inzwischen wieder recht ungewohnt, die Stallarbeit. Zaun-Job muß aufhören. Das ständige Genöle der Bojar geht mir maßlos auf die Nerven. Ersatzjob ermöglicht mir endlich, das zu beenden.
Nach einem letzten Amoklauf der Dame Bojar werde ich nun definitiv zum 31.12. die Zaunkontrolle aufgeben!
 
[30.11.] UBusch, meine persönliche Geißel und Stallpest:
  • ständiges Gemecker am Stroh hat nach ersten Versuchen, es der Dame recht zu machen, weil sie einfach keine Ruhe geben kann, zur Folge, daß garkein Stroh mehr geliefert wurde. Was natürlich nicht hinzunehmen war. Gnä Frau wurden halbwegs ruhig gestellt, Stroh wird wieder geliefert.
  • hysterische Diskussionen um die erforderliche Heuration. Wenn es nach einigen der Damen ginge (Frenzy, Tornado &c), würde abends wohl garnicht gefüttert, oder eine TAGESration von max. 5kg - weil das Pony ja schon so dick sei...
    Nach heftigen Auseinandersetzungen endlich Einigung auf zwei Rationen zu je 1/3 Ballen (>190kg) pro Tag bei elf Pferden, entsprechend 11½kg/Pferd rsp. seit Mitte Dez. mit Weida nun 10½kg. Womit das absolute Minimum erreicht ist! - Was jedoch dem übergeordneten Wissen Einzelner(innen) und der demzufolge eigenmächtigen Änderung der betr. Ration(inn)en keinerlei Abbruch zu tun scheint.
    Sie pflegen ihr Dummheit und Ignoranz mit blasierter Hingabe an die eigene Überheblichkeit: Nun gehe ich also auch noch jeden Abend nachsehen und lege notfalls selber das fehlende Heu nach.
  • Neuerdings will man sogar noch nachwiegen lassen, nicht, daß man gar betrogen wird...
  • Die absolute Krönung jedoch ist in einer Anwandlung nicht mehr zu übertreffenden Größenwahns die Tatsache, daß Gnädigste mit vollem, sogar schriftlich bestätigtem! Vorsatz zwei Einsteller mit zusammen drei Pferden vergrault hat. Dabei ebenso eingestandenermaßen wohl wissend, daß sie mir damit ein regelmäßiges monatliches Einkommen genommen hat - ‘Revanche’ für meine Übernahme des Containers? und meine unbotmäßige Weigerung, jenen weiterhin als ‘unseren Aufenthaltsraum’ verfügbar zu halten?
Und so sind wir nur noch hier, weil Zuni in dieser angenehmen Gruppe (Pferde!) endlich wieder Ruhe und Heimat gefunden hat:
In der Herde ist sie wieder ganz die Alte: Nimmt neue Pferde freundlich auf, schließt Bekanntschaft und entläßt, wenn Ruhe eingekehrt ist, sie unabhängig in die Gruppe. Sorgt dann wieder sehr energisch für sich selbst, geht gelegentlich knabbern - meist Walli, aber auch andere - hält ansonsten auf nahezu gleichen Abstand zu den Pferden oder steht abseits und hält Wache.
 
[5.12.]
  • Schmied (Knöbl) auf der Putzplatte vor meinem Container. Pferd ruhig und gelassen, mutig auch: erstmals zwischen Halle und Dressur(-Modder)-Platz entlangmarschiert. Abgestellt. Dort auch ruhig - bis aus allen Richtungen Autos ankamen, schwere Monster-LKW und zur Krönung so ein Hoftrottel mit Kehrmaschine, den das unruhige Pferd nicht die Bohne interessierte. Haben die Sache dennoch hingekriegt. Zuni stark beunruhigt aber nicht widersetzlich. Der Unruhe wegen ein paar Talerchen draufgelegt, Schmied zufrieden. Wir auch.
  • 26.11. bis 4.12. ‘Urlaub’ i.e. Abarbeiten von Feiertagen, anstelle der Teilnahme am Lehrgang zum Trainer B, abgesagt wegen der unsicheren und unklaren Zustände im Reiterhof + Stall, bis 4.12. Boss bat mich in's Bureau, und da hat ER dann meinen Zaunjob per sofort beendet. Was für eine traurige Figur. Nun gut. Mir recht, erleichtert mich sehr, so oder so - nächsten Morgen seit Monaten erstmals wieder gut ausgeschlafen und entspannt aufgewacht... Allmählich reichen Kraft und Nervenstärke auch wieder zum Reiten, selbst die dämlichen Damen in ihrer blasierten Omnipotenz lassen sich halbwegs ertragen.
  • Wir reiten wieder:
    Gelände Richtung Stalljob erkundet. Weg dorthin ca ½ Std. Zuni wacker voran, Gräben und Baumstrünke scheinen kaum noch bedrohlich. Den Weg zur Arbeit werden wir sicher bald hinkriegen.
[16.12.] Heute früh im Dustern (6:00h) hat's Zunchen mich zum ersten Mal im Liegen an sich herangelassen, zwei Mal, Streicheln + Knabber. Dann kam Tornado und Zuni ist aufgestanden. Sehr entspannte Stimmung auf der Koppel.
 
[18.12.] Reiten! Zuni kommt angewackelt, wird bei dem Diaet-Futtertopf aber schon mißtrauisch. Tor zu. Sattelzeug zurechtgelegt. Pferd sauer! Frißt dann aber erstmal weiter und läßt sich in der Ecke vor dem grünen Container widerwillig aber immerhin ohne allzudeutliche Abwehr satteln. Ablehnung wird mit jedem Mal ein wenig geringer - Hoffnung!
Weg zum T-Stall gegangen. Auch der Weg nach hinten raus beunruhigt nicht mehr. Hin ein wenig turbulent, gestreckter Galopp auf der Flucht vor'm verdorrten Baumstumpf. Dann das Ding aufgeregt betrachtet und einigermaßen ruhig weiter. Beim Rückweg ist es dann vollkommen uninteressant! Ansonsten im wesentlichen ruhig, Pferde vom Stall neugierig, sehen uns kommen, nehmen Aufstellung, kommen aber nur ein wenig näher, nicht bis an den Zaun. Zuni spitzt die Ohren, zeigt aber weder Furcht noch Abneigung. Dann zurück. Hinweg 45 min, Rückweg 20 min. Pferd gelassen, trabt gelegentlich und wir gehen diesmal keine Umwege. Um sicher zu gehen, sollte das noch ein paar Mal wiederholt werden, auch mal im Dunklen - wenn kein Jäger sein Wesen treibt...! Anschließend Hafertopf, Hufe säubern und nasse Stellen (Sattel, Gurt, Brust, Kehlgang) bürsten - letzteres sehr (wirklich sehr!) widerwillig.
 
[2009]
 
[9.2.] Nach ca drei Wochen Pause mit zwei DL-Übungen dazwischen endlich mal wieder Reiten! Mistwetter - Schnee, Eis und Dauerfrost, sehr harter Boden sowie die üblichen personellen Freuden... Doch diesmal kurz entschlossen aufn Reitplatz, Sparfutter serviert, Dabei schon mal den Sattel aufgelegt, wogegen sich Zuni zwar sperrt, aber die Abwehr bleibt recht zaghaft, Satteln scheint nicht wirklich schlimm. Hufe von Igor behandelt und ca halbe Std. Verdauungspause mit "Freigang" beider Pferde aufm Platz nebst Randstreifen. Irgendwann beginnt Zuni gelangweilt in die Ferne zu blicken. Das ist das Signal zum Ausreiten. Mit leiser Abwehr läßt Zuni sich am Ende des Randstreifens die Trense anlegen, frei, ohne Festhalten. Raus und auf der anderen Straßenseite Richtung T-Stall, nahe der ‘Ranch’ Straße überquert und hintenrum zum Zahlenschloß - jenes nicht aufbekommen und darum gleich wieder zurück, diesmal an der Hochspannungsleitung entlang. Hinweg geruhsam im Schritt, Pferd ein wenig geschwitzt: Winterfell und Aufgeregtheit. Zurück nach der Aufregung mit den (entfernt sichtbaren) anderen Pferden und dem unbekannten Terrain überwiegend Trab, dazwischen einige recht muntere Galopp-Passagen. Ankunt nach gut einer Stunde trotz längeren Schrittreitens stark geschwitzt. Naß. Gerade noch rechtzeitig vorm Wälzen den Sattel runtergenommen. Belohnungsfutter serviert. Zuni haut rein, ist richtig hungrig, hat sich unterwegs dreimal den Bauch leergeäppelt. Nachschlag 1kg Torneo und viele Mohrrüben. Pferd wird sehr schnell wieder trocken. Ist zufrieden und freundlich. Heufütterung ca 18:30h ist dann nicht mehr allzu dringend: Man geht entschlossen an die Raufe, ist aber kaum agressiv.
Morgen DL und zusehen, daß Zuni nicht sauer ist rsp. wird! Dranbleiben! Das Pferd muß abspecken und soll für den Sommer ordentliche Kondition bekommen.
 
[19.2.] Inzwischen mehrmals T-Stall. Diesmal Schloss aufbekommen. Zuni auf die Wiese vor den Jungs geführt. Große Unruhe. Auf den Offenstallplatz kommen wir nicht, der Durchgang am Baum beim Misthaufen ist nicht geheuer. Pferd beruhigt und zurück. Verlassen des Hofes in großer Unruhe und ziemlich aufgeregt nach Hause. Ab Höhe Ranch bis halbe Strecke des Rückwegds im Galopp. Dann etwas ruhiger S + fleißiger T nach Hause.
 
[27.2.] wie 19.2. Hafersack probehalber. Aus der Hand gefüttert mit einiger Unruhe, zwischendurch immer wieder Sichern. Zuni beginnt langsam, sich an die Umgebung zu gewöhnen. Rückweg wieder recht aufgeregt, aber deutlich sicherer.
 
[5.3.] Mit Hafersack zum T-Stall. Hinweg ruhiger S, etws T, Buddelsand vor der Ranch beunruhigt. Freilaufen im T-Stall auf der Wiese vor den Pferden. Aufgeregt. Die Jungs haben es Zuni angetan, aber auch Vanity ist ihr symathisch. Zuni gewinnt weiter an Sicherheit. Rückweg mit ca 1½ km im (sehr) fleißigen G. Ankunft nicht mehr so stark verschwitzt. Zuni speckt ab: Sattelgurt mittlerweile 3 Löcher enger geschnallt.
 
[11.3.] Proberunde übers Hofgelände. Große Mutprobe! Etliche böse Sachen: Düngerstreufahrzeug beim Helena-Stall in Ruhe passiert. Auch der Stall selber verursachte kaum Aufgeregtheit. Weiter am Gerätebunker vorbei, dort in der Linkskurve große Plane mitten aufm Weg, daneben Mineral- oder Dügerhaufen. Mißtrauen! Zuni faßt sich ein Herz und trabt an der engeren Seite am Rand entlang dran vorbei, ist danach ganz ruhig - diese Seite hat besseren Einblick in den Bereich hinter der Kurve erlaubt, offenbar wichtiger, als der Abstand zur Plane. An meiner Whg vorbei und linksrum klappt nicht, wir gehen Richtung Geländeplatz und round-pen. Das Teil ist höchst suspekt, wir nähern uns nach einigem Exerzieren bis kurz vor dem Eingang. Gut so, braves Pferd, und weiter über die Holzbrücke. Passage im T versucht, sehr gut! Sprung neben den Flatterbändern verweigert, weiter zur 3-er-Reihe an der Straße und dort ganz nett über den mittleren Baumstamm gehopst, am nächsten vorbei, Volte, kurzer Trab und dann drüber. Nun im leicht gebremsten Zuni-Galopp an der Straße entlang um den Dressurplatz herum zum Teich. Dort etwas widerspenstig im S einmal um das ausgetrocknete Loch vorm Teich herum. Nach Hause. Gelassen am Reitplatz angekommen. Pferd trocken. Hafertopf und Igor jagen, aber eigentlich ganz brav.
Das Zunchen war heute sehr mutig!
Wir üben weiter für die Halle und für den Weg zur Arbeit. Mal sehen, ob sich mit Unterstützung durch N.W. unsere Reiterei (ver)bessern läßt...
 
[13.3.] Gestern + heute DL, bekanntes Pensum, Gut.
 
[14.3.]
  • Wurmkur
    • PANACUR, Zuni schlabbert das Zeugs ganz gemütlich aus der Futterschale,
      fast pur, nur ein wenig mit Kornermüsli vermischt.
    • Wirkstoff Fenbendazol.

     
[15.3.] DL/Reiten: Man ist wieder recht mißtrauisch geworden. Drum heute nur mal so getan als ob.
 
[16.3.] HEUTE ist 10. ZUNIGEBURTSTAG (und 16. STUTIGEBURSTAG)
Keine Arbeit. Grasen. Putzen. Anbinden üben.
Ersdte Reitstunde bei Helmut in π-Berg. Prinz - wen sonst - hat er mir zugeteilt. Guter Verlauf!
 
[17.3.]
    Reiten! Ein wenig überraschend erster Tag Trainig mit Ni.W. Ein Unternehmen voller Tücken:
  • Sich Anziehen lassen ging mit ein wenig Überredungskunst ganz gut. Zuni wehrt sich kaum noch.
  • Der Weg zur Halle:
    Am großen Platz den Graben entlang bis zum round-pen ging's gemütlich im Schritt. Dann wurde die Sache problematisch. Nach eifrigem Exerzieren mit einigen Achten, kurzem Ausflug über den - immerhin bekannten - Geländeplatz, Rückwärtslaufen und allgemeinem Gezappel kamen wir knapp am Moritzberg vorbei, dann aber wurde die Furcht zu stark und ich habe Zuni umkehren lassen. Weiter an meiner Hütte vorbei, doch auch das war noch immer zu unsicher, und so sind wir den bewährten Weg außen um den Hallenstall herum gegangen.
  • Nun die Halle ansich. Hatten wir ja schon mal, wenn es auch schon lange her ist, doch die Gesamtsituation war hier ganz anders und ausgesprochen neu.
    • Eingang aus dem überdachten Durchgang zum Dressurplatz. Warnung an's Publikum - und husch husch stand das Zunchen in der Halle! Kein Gezappel, kein Zögern, unverdrossen einfach reinmarschiert. So flott, daß ich nicht einmal zum 'Tür frei'-Rufen kam. Peinlich. Aber auch die erste erfreuliche Überraschung.
    • Spiegel hatte Zuni noch nie gesehen. Munter dran vorbegeschritten, gänzlich unaufgeregt, nur neugierig. Hat den Blick ein wenig zur Seite gewandt und sich betrachtet, das war es! Auch geradezu auf den Spiegel hin die Ruhe selbst.
    • Stillstehen können wir bislang ja nun wahrlich nicht besonders gut. Nun in der Halle versucht. Halten. Stillstehen unerwartet gelassen, d.h. für Zuni schon ausgesprochen ruhig. Auch während verschiedener Gespräche mit N. ist das liebe Tier ungew&oum;hnlich ruhig gebleiben.
    • Gangarten haben wir nicht dezidiert geübt. Erstmal nur Gewöhnung an die Halle. Dabei zappeliger Schritt, der erst nach geraumer Zeit etwas entspannter wurde. Zuviel 'Ganze Bahn' war nicht sonderlich fruchtbringend, irgendwann wurde aus der gespanntheit Unruhe. Wendungen und Handwechsel haben diese ein wenig aufgelöst, weiter unterstützt durch ein paar Runden Trab. Als Zuni dann allmählich wiedetr ihre Souveränität zurückgewonnen hatte und einen relativ zufriedenn Eindruck machte, habe wir die Übung beendet und die Halle vertlassen.
    • Zuni einigermaßen in Schweiß geraten, hat gut gearbeitet, erscheint recht 'motiviert' [Ni]. Alles in allem eine ausgesprochen gelungene Übung. Ni ist es gedankt! Wir haben beide gelernt, mehr als ich von diesem ersten Versuch auch nur ansatzweise erwartet hatte.
  • Der Weg nach Hause war erwärtungsgemäß nicht wirklich eine Hürde, mehr eine weitere Übung zur Vertrautheit mit der Umgebung der Halle. Irrweg übern Platz: Jacke mit Schlüssel zur Sattelkammer vergessen; zurück, Ni. hält's Pferd - bei ihr bleibt Zuni ruhig, auch voher schon mehrmals. Jacke angezogen, dann der Einfachheit halber wieder außen am Hallenstall vorbei, übern Geländeplatz auf die andere Straßenseite, dort ersten Feldweg mit Pfad durch den Graben genommen. Zuni hopst überaus munter hindurch, behalte gerade noch meinen Sitz. Nur die Mütze liegt nun irgendwo in der Gegend rum...
    Man drängt zurück - und kommt fast trocken an, ist wie immer ungeduldig beim Ausziehen, futtert dann eifrig seinen Hafertopf, läßt sich dabei die noch feuchte Sattellage ausbürsten, leicht indigniert aber doch ein wenig geduldiger als sonst. Dann zum Reitplatzz und zusammen mit Igor noch den Heu-Topf futtern. Draußen dann Ganzkörperw&aum;lzen, selten gnug, man scheint sich offerbar doch recht wohl zu fühlen. - Was mir später durch Berichte über ein ausgelassen tobendes Pferd bestätigt wird. Auch auf mich bezogen: Am Nachmittag kommt Zuni vollkommen unbefangen wieder mit zur Putzplatte, dorthin wo man auch angezogen wird, und holt sich in aller Ruhe ihr Abendessen ab.
    Die wirkliche Bewährungsprobe folgt morgen... Bin gespannt.
[18.3.]
  • Zwangsverordneter Impftag
    • Scheußliche Sache, "Stallspezifische Krankheiten" bekämpfen. Ein wenig undurchsichtig das Ganze, aber gezwungenermaßen werden wir das zu überstehen haben. Wer rechnet schon damit, einen "Reiterhof" vorzufinden, der offenbar derart verseucht ist, daß die übliche, sachgemäße Stallhygiene allem Anschein nach nichts mehr auszurichten vermag. Wollen hoffen, daß die vielfach berichteten üblen Folgen der Impfung das Zunchen nicht treffen werden!
    • Nun gut, Zuni läßt sich zwar artig das Halfter anlegen, nimmt ein paar Möhren entgegen und kommt mit auf den Weg zur Putzgarage. TA kommt uns entgegen, kennt das Pferd rsp. wurde vielleicht gewarnt, daß es sehr unruhig sein könne. So hat Zuni sich dann auch derart entschlossen gegen die Spritze gewehrt, daß sie schließlich doch ungeschoren davongekommen ist. Glück insofern auch, als es darum die impfbedingte Zwangspause bei der so vielversprechend endlich wieder aufgenommenen Rittigkeitsarbeit nicht geben wird. [Immerhin, man fand einen anderen Weg, jene zu trorpedieren. Fast vergessen, wo wie uns befinden. Die Gefahr jedenfalls ist gebannt!]
  • Vormittags wieder Reiten bei NiWo.
    • Zuni hat sich brav auf die Putzplatte begeben und das erste, 'kleine Frühstück' eingenommen. Danach Schon-Putzen und Sattel, Gegenwehr nur gering - das wird immer besser.
    • Weg zur Halle am round-pen entlang versucht, gelassen bis an den kritschen Punkt, dann große Unruhe. Aus Zeitmangel heute kein Exerzieren, gleich außen rum. Da gab es dann auch noch genügend Störfaktoren, Trecker, Leute, Abfallkarren &c, doch nach einer kleinen Ehrenrunde vor dem Durchgang zur Halle ging es dann gesittet hinein, einchließlich Warten und 'Tür frei'.
    • Schritt nun ganz entspannt, unaufgeregt und hingegeben. Nach ca. 25 min. Trab. Leichttraben ging garnicht gut, Pferd verspannt, ängstlich womöglich? Mein Fehler! Hart im Sattel eingesessen, nach rückwärts gelehnt aus Angst, auf die Vorhand zu kommen. Blödsinn. Die alte Marotte aus der Zeit von Thea bei M.Sauer! Das so ein von Dummen einem eingeredeter Mist derart nachhaltig wirken kann, ist schon ärgerlich. Muß raus. Blöder Habitus! - NiWo: Im Leichten Sitz ging es dann sofort sehr viel besser. Daraus nun gelegentlicher Übergang zum Leichttraben, Vorlage aus dem Leichten Sitz mitgenommen. Gut. Vertiefen!
    • Sehr fleißiger Trab, zum Schluß dann auch recht entspannt aber noch nicht wirklich locker.
    • Nachgurten ohne Wegrennen!
    • Halten und Übergang T/S/T verbessert.
    • Zuni hat sehr wacker und fleißig mitgemacht. Stark geschwitzt, ordentlich geatmet, fünf (5!) Mal geäppelt, in aller Ruhe, d.h. die Arbeit tut offenkundig auch ihr recht gut. Regt zumindest mal die Verdauung an. Aber auch nach der Stunde (die es diesmal wirklich war) beim Trockenreiten auf den großen Wiesen war Zuni deutlich ruhiger, als gestern, und offensichtlich ganz zufrieden. Ankunft ebenso in Ruhe, Hafertopf in der Putzgarage, danach auf dem Reitplatz zusammen mit Igor, der seinen Futtertopf bekam, die Schüssel 'Spinat' leergefuttert, ohne Igor zu bedrängen.
    Bewährungsprobe (s.o.) bestens bestanden! Die Arbeit tut (uns beiden!) sehr gut.
[19.3.]
  • Reiten:
    • Halle ist nicht mehr! Und der jämmerliche "Dressurplatz" davor ist derart mit Klamotten und selbst Mauersteinen gespickt, daß Hufe und Gelenke des Pferdes mir weit mehr wert sind, als der nach (voraussichtlich sehr) langwieriger Gewöhnungsarbeit an die zweifelhaften Bedingungen auch der unmittelbaren Umgebung möglicherweise erreichbare Erfolg zu rechtferigen vermöchte. Wieder einmal geschafft - ? - Na, wird sich weisen... Abgang oder Ausweg? Ausweg! Erstmal. Umziehen können wir immernoch.
      Erstmal also nach einiger Zeit ernstlichen Bemühens, welches jedoch nur obige Erkenntis befördern konnte, raus in die Gegend, über Stock und Stein, Wut und Ärger abreagieren. Zuni rennt. Einmal mehr, doch diesmal rennt ein 'wohltemperiertes Pferd', nervig zwar, aber auch kontrolliert. Erstaunlich, was so kurze Arbeit auzurichten vermag. Klar, daß wir irgendwie weitermachen. Es wird werden!
[21.3.]
  • Reiten
    • am nächsten Tage ersetzt durch ausgiebige Arbeit an der DL, mit Gurt, ohne Sattel. Zum Schluß, nach intensiver Entspannungsarbeit und fleißigem Üben in allen GA noch jeweils einige Runden S/T/G mit hochgeführter Leine nach Art des Dreieckszügels, simuliert in etwa die Hand des Reiters. Diesmal auch hierbei lockeres Pferd; entspannt, ansatzweise mit Suchen der Anlehnung. - Jetzt nur keine Fehler! Wir sind auf dem richtigen Weg.
  • Ausruhtag
    • Sonnabend bietet sich zum Ausruhen an. Sind viele Leute da, das Gewusel müssen wir nicht haben. Mal sehn, ob's am Sonntag besser wird. Geländetag mit T-Stall-Übung wär' ganz nett.
[22.3.]
  • Reiten
    • Anziehen nicht ganz freiwillig: Die Putzplatte schreckt. Zuni nimmt jedoch im großen Unterstand das Halfter ganmz brav an und läßt sich dann ohne Widerstand ebenso brav zum vorbereiteten Futterplatz führen. Decke auflegen und Satteln geduldig hingenommen, Trense mit Gebiß etwas unwillig. Alles in allem aber wieder mit deutliche geringerer Abneigung als an den vorangegangenen Tagen. Raus.
    • Ausritt nur über das Hofgelände. Trübes Wetter, kühl und sehr windig. Unangenehm. Übungshalber zum Dessurplatz vor der Halle, ein wenig Turnen, dann Richtung Longierhalle raus, bei den kleinen Hengsten vorbei und im Galopp Richtung Graben, linksrum, Galopp zulegen, Auto kommt, nebst unangeleintem Köter und Halterin, abrupt Halt, gefaßt daran vorbei, Trab weiter hinterm Misthaufen S, außen an den Weiden vorbei, andere Straßenseite, Graben üben. Neue Stelle probiert, Fehlschlag, dann bekannten Weg genommen. Gut. G bis an die Straße, S und rüber auf den Weg zur Q-Koppel. Zu Hause gleich auf die Reitwiese, Wälzen. Pferd patschnaß, trotz Schrittpassage, wrd aber sehr schnell trocken, Fell bürsten kaum noch nötig - nurmehr zur allgemeinen Pflege und der Gewöhnung halber. Alles in Butter. Pferd zufrieden. Mampft seinen Hafer und den Spinat, dann Grasen und Freundlichsein.

 
[26.3, Do]
  • Ausritt
    • wie gehabt, ein wenig in die (Riesel)Felder. Putzen, Anziehen, Füttern unverändert.

 
[27.3.]
  • DL
    • durch die Gangarten, ca 30 min.; alles recht ordentlich.
      Zügelführung zum Abschluß durch die Trensenringe zu den oberen Ringen des Longiergurtes, immernoch recht ungewohnt (was Wunder!), Zuni nimmt das Gebiß auch in dieser Verschnallung inzwischen aber schon besser an, erste Versuche leichter Anlehnung.

 
[30.3, Mo]
  • Ausritt
    • wie 26.3.

 
[2.4, Do]
  • Ausritt
    • gut 2 Std: An Potsdamer Landstr. andere Seite Güterfelder Str. in weitem Bogen bis Ortseingang Güterfelde (Friedhof) und zurück Reitweg re. neben Güterfelder Str. bis Ende Triftstr. (alter Isi-Stall) vorbei an Junghengst-Koppel und re/li/li E-Stall zurück nach Hause.

 
[3.4. Fr]
  • Schmied
    • Standplatz ggü. Longierhalle, Zuni einigermaßen ruhig, etwas zappelig nur beim rechten Hinterhuf.
      Sonst nur Grasen + Putzen.

 
[5.4. So]
  • Ausritt
    • ca eine Std. halbe Güterfelder Strecke ab Waldrand Isi-Stall bis zur und über die Straße, dann zurück via Triftstr, L-Halle, am großen R-Platz vorbei nach Hause. Fast alles Trab.
      Steingallen frontal an allen Hufen! - Beim Laufen keine Unregelmäßigkeiten merkbar, Pferd geht nicht klamm. Trab im Sand scheint nicht ganz regelmäßig. Kontrollieren! Evtl. Folge des Rehe-Schubes vom Nov. 2008?

 
[3. bis 12.5.]
  • Lehrgang Trainer B in Verden
    • Richtig. Geschafft. Seine Ehrwürden haben zwar nichts unversucht gelassen, das Unternehmen zu stören. Hat Nerven gekostet, aber gelungen ist es dennoch. Drollig nur das Ergebnis: Trainer B Reiten Basissport Springen - und das mir! Na gut, Gelände ging nicht, nun machen wir was draus, sollte wohl möglich sein …

     
[14.5.2009]
  • Ausritt zum - womöglich - neuen Stall
    • denn der Hirntote hat uns gekündigt, wir sind nämlich so schrecklich angsteinflößend, d.h. ich, genauer gesagt. Je nun, so ängsten wir also eine strikt anonym gehaltene(!) Einstellerschar und werden dem wohl einzigen wirklichen Feigling auf diesem Gelände zu weichen haben. Immerhin wird auf diese Weise der längst fällige Entschluß wesentlich erleichtert.
    • hin und zurück rund zwei Stunden unterwegs, einschließlich Palaverpause.
      Das Zunchen ist wieder einmal so richtig mutig gewesen, hat eine sehr enge Brücke an einem Wehr der hiesigen Meliorationsgräben - einem solchen mit Wasser drin! - nach langen und schweren (inneren) Kämpfen und ein wenig Gezappel nun erstmals ganz wacker genommen, auf dem Rückweg dann in Ruhe und ohne jedes Zaudern. Mutiges Zunchen! Das waren bisher so richtige Horrorhindernisse. Weiter gab es noch umgekippte Bäume, dicke trockene Knorren, Ufer am großen Wasser und weitere dagegen dann eher harmlose Zumutungen. Insgesamt so einige Achten haben wir allerdings reiten müssen.
      Geritten sind wir im Schritt auf dem Hinweg, nur ein wenig Unruhe bei besagten Ärgernissen, zurück dann sehr ausgeglichen in allen Gangarten; fleißig, aber keine starken Tempi. Das Beste dabei das Angaloppieren allein auf Schenkelhilfe: Zuni ist erstmals überhaupt und zudem stets ruhig und taktrein auf relativ leichte Schenkelhilfe ohne jede Unterstützung durch Stimme oder Gerte auf der gewünschten Hand angaloppiert! - Wer weiß, wie lange sie das schon kann, hab es nie probiert, dachte immer, es ihr explizit beibringen zu müssen. Wie dumm von mir. Feines Pferd.

     
[27.5.]
 
[29.5.]
  • Schmied
    • Termin 12:30h, 10:30 raus zum Abholen. Anruf 10:20 => Treffen in 20 Min! Zu hektisch, Zuni wittert Unrat, entwetzt, kurz vor 12h hab ich sie dann. Schmied aber längst wieder weg. Vertagt für den neuen Stall - doch gerade für den Umzug solten die Hufe in Ornung gebracht werden. Mist! Nun hab ich die schlimmsten Stellen selber so gut es ging bearbeitet. Hoffe das Beste => siehe 3.6.

 
[30.5.]
  • Wurmkur

 
[3.6.]
  • Nach geduldigem Üben
    • läßt sich Zuni wieder in Ruhe das Halfter anlegen rsp. schlüpft von sich aus rein. Auch auf den Putzplatz geht sie wieder aus freien Stücken. - Irgendwas muß dort vorgefallen sein. Gut eine Woche lang hatte sie regelrecht Angst, der Stelle auch nur in die Nähe zu kommen, selbst zum Hafertopf auf dem Reitplatz wollte sie anfangs nicht gehen!
    • Über dem Widerrrist war eine senkrecht verlaufende Spur zu sehen, die von einem Stockhieb oder Ähnlichem herrühren könnte. Und es lag eine Plastiktüte rum, womöglich mal wieder ‘Gelassenheitsübungen’ der UBusch …
  • Umzug
    • nun endgültig, Ziel Kienwerder.
    • => voller Erfolg. Im Trabe hin, am Wehr (s. 14.5.) diesmal gescheitert; um den See rum mitten durch's Kaff, Trab die Straße entlang und quer über die Wiese, Galopp zum Stall. Pferd mehr neugierig als aufgeregt, wälzt sich gleich ein paar Mal, rennt mit zwei Jungs um die Wette, dies sind noch am selben Abend ihre Freunde - die sie nach Kräften in Aufregung versetzt, hat noch nie so doll gerosst, das gute Mädchen.
    • Scheint der reine Glücksfall.

 
[6.6]
  • Zunchen ist so gut angekommen, wie noch nie:
    • Halftern auf der Wiese unproblematisch. Läßt sich dann gerade noch mit gelegentlich ein wenig sanfter Gewalt zum Hafertopf und Hufesäubern locken, will aber gleich wieder zu den anderen Pferden, macht nicht mal den Topf leer.
    • Draußen ist sie dann wieder ganz zärtlich, stellt sich zum Fell Kraulen in Position, Hals, Brust(!), Kruppe und die verklebten Hinterkeulen.
    • Rosse immernoch recht stark, klingt allmählich ab: Zuni wird schon wieder etwas selbständiger. Geht eigene Wege, besucht die Wallache, hält sich in ihrer Nähe auf und grast, verjagt sie, wenn es an der Zeit ist …
  • Wir wurden allerdings auch schon wieder gründlich in Pferdekunde belehrt.
    • "Re-Reiten" - Was auch immer das sein soll.
    • seit 3 (Drei!) Jahren Pferd, Reiten, Anreiten, Buch lesen, Ausbilden, und nun logischerweise Ausbilder belehren.
    • Brandenburg eben …
  • Und
    •  … !

 
[18.8.]
  • ca 18h, W von S greift an:
    • Unterwegs auf Stallsuche, Anfang Straße (öffentlicher Weg neben dem Gelände vom Stall Tordis!) zu den ehem. Isi-Ställen re ab Potsdamer Landstr. kommt der W von S (das Schenkenhorster Rumpelstilzchen) mit seinem Klotzauto, hält, steigt aus, tritt auf < 10cm Abstand vor mich hin und geht mich mit köperlicher Gewalt an, dabei etwas von einem angeblichen Hofverbot faselnd - welch letzteres schriftlich und in rechtsmitteltauglicher Form abzugenben er sich aber weigert. Gerichtliche &Uuuml;berprüfung eineer solchen Maßnahme leht man ab und bdroht mich stattdessen mit "anderen Maßnahmen", geht in seiner Drohpose schließ soweit, uns bei der Heimfahrt bis zur Autobahnausfahrt Teltow mit dem Glände-PKW-Kleinlaster-Feldwegebus zu verfolgen.
      Naheliegender Rückschluß ist, daß dem Herrn weder Kompetenz noch Mittel zur Durchsetzung eines "Hofverbots" gegeben sind.
    • Es ist an der Zeit, die vorbereiteten Strafanträge auf den Weg zu bringen ...

 
[17.9.2009]
  • Schmied
    • Termin 14:00h, 11:30 raus zum Longieren. DL Routineprogramm, T, HW, Übergänge S/T, Stange/Doppelstange/Stange im T lH, rH nur sehr widerwillig, S in Ordnung, T verweigert, schließlich doch recht ordentlich. Damit dann sofort Schluß, weiter T/S mit Volten und Übertreten. Gut. Putzen + Hufe gründlich und in Ruhe. Längere Pause, Schmied ein wenig unruhig, sonst artig.

 
[...]
  • Schmied: Kevin Woltersdorf
    • Im sechswöchigen Takt wie oben. Ausschneiden etwas wenig aber noch hinreichend. Vorteilhaft dabei, daß Zuni danach völlig unbeeindruckt weitermacht, geht nicht klamm und ist ganz ruhig.

     
[5.3.2010]
  • Ingrid Tschirp
    • Der Brüller des Jahres! Nach 6 Wochen wieder weg, zu Fuß nach Philippsthal. Zuni dreht sich nicht mal um, will nur weg! Ich auch! Tschirp nebst totalverblödetem Sohn das reine Irrenhaus. Alles andere kann nur besser sein.

 
[20.12.]
  • Schäferhof
    • Umzug zu Fuß von Steffi G. aus Philippsthal zum Schäferhof in Bergholz. Auch bei dieser Steffi war nichts in Ordnung. 180 EU Miete aber total verfaultes Heu (3/20010: AGRO Saarmund! liefert noch immer nur Müll, hat keine ordentlichen Bergehallen mehr), und die Ration vorgerechnet(!) zu 1kg Heu je 100kg LG des Pferdes - als Alleinfutter! Nun, man lernt nie aus. 'die-kleinen-cowboys' lernen dort dann sicher, wie der gute Westmann das so richtig richtigmacht. Ok. Wir sind weg - und froh darüber!

     
[2010]
 
[5.3.2010]
  • Schmied
    • In der langen Zeit mit hartgefrorenem Boden gab es Schäden. Blutspurren im Strahl aller vier Hufe. Hinten links Hufgeschwür! Zum Glück im ersten leichten Stadium entdeckt. Dennoch musste Zuni hinten beschlagen werden. Zittertour, das erste Mal. Aber das Zunchen hat die Sache ganz unbeeindruckt weggesteckt. Nur beim Aufbrennen hat es sich über den Qualm gewundert, dann aber munter weiter seine Möhrenschnipsel geknabbert. Rechts ein wenig Gezappel, so, wie wir das schon kennen, wenn die Hufbearbeitung, egal welcher Art, zu nerven beginnt. Nicht schlimm. In aller Ruhe weitergearbeitet (Kevin, ich habe aufgehalten) und die Sache problemlos beendet.
      Ein wenig staksig die ersten Schritte, dann einmal durch die Reithalle marschiert und draußen über die Beton-Spur bis zum Eingangstor und auf dem Rasen zurück, dann Sandplatz zu den anderen Pferden. Alles gut. Zuni recht lebhaft.
      Notiz wg. der Eisen in der Futterkammer angeheftet.

 
[6.3. - Sa]
  • Stall
    • ...mag die Eisen nicht. Hufschuhe? Rumtelephoniert, Montag würde sich was regeln lassen, Karrenz bis dahin. TA gerufen. Eisen runter, nachgesehen. Gut! Eisen bleiben weg, ein paar Tage Ruhe genügen (will ich glauben, glaube es, hoffe!). Pferd steht ruhig, als ob das alles reine Routine (gewesen) wäre.

     
[8/10.3. - Mo/Mi]
  • Wir reiten wieder
    • Erstmal recht vorsichtig. Zuni gewöhnt sich langsam erneut an geordnetes Gerittenwerden in der Halle. Es geht gut, auch nach dem Reiten keinerlei Scheu, Halle ist ihr wie ein großer Stall. Wälzen, Spazierengehen, Rausgucken.
      Am Mittwoch bereits erste entspannte Anlehnung im fleißigen Trab. Schwungvoll über vier Stangen, Bahnfiguren, auch Wendungen (ca 8m). Fleißig und gelassen, Pferd kaut bei geschlossenem Maul (zur Kontrolle stets ohne Reithalfter!) Steht zu hoffen, daß wir den alten Ausbildungsstand aus SE nun doch recht schnell erreichen und - nachdem die Muskulatur wiederhergestellt ist - endlich die eigentliche Ausbildung beginnen können. Optimistisches(?) Ziel ist L-Niveau im Herbst.

     
[11.3]
  • Trachtensattel
    • von ebay für 60 EU erhalten. Sommer/Sommero Hestar. Er ist in sehr gutem Zustand, scheint weit mehr als nur sein Geld wert: Kleiner Schaden am Sattelkranz und eine ca 3cm lang offene Naht an der rechten Pausche. Ist im Übrigen offenbar stets gut (und nicht übertrieben!) gepflegt worden.
      Zuni mag den Sattel: Bei der zweiten und dritten (zum Ausmessen der Gurtlänge) Anprobe wehrt sie sich schließlich garnicht mehr gegen das Auflegen, läßt es ohne jede Reaktion einfach geschehen - derart entspannt hatten wir das noch nie. Mir gefällt der Sattel auch sehr. Er passt anscheinend perfekt, liegt überall wie angegossen am Pferd, die Kissenpolsterung ist sehr schmiegsam, auch die Länge der Trachten 50cm passt gut zum kurzen Rücken der Zuni. Unklar noch, wie er in der Mitte anliegt. Verabredung 15.3. mit Eckhardt. Dann sieht man weiter.
      Steht zu hoffen, daß das nun endlich der so lange gesuchte Trachtensattel für's Zunchen sein wird. ... denn am 16.3. ist Zunigeburtstag!

     
[18.3]
  • Sattel
    • paßt und gefällt auch Zuni besser, als alles, was wir bisher hatten. Entspannt sich bereits nach kurzer Löse-Phase (ca 15min) so, wie zuvor erst nach 20min Longe+10min Reiten in SE. Da sie den Sattel nun kennt und sich nicht nur noch nicht dagegen wehrt, sondern ihn zunehmend entspannt hinnimmt, ihn auch wenn sie ihn sich zuvor ansehen und beschnuppern kann, in Ruhe auflegen lässt, scheint dies nun tatsächlich ihr Sattel zu sein.
      Sattler (Eckhardt): Bauart ‘Trachtensattel’ belastet den Rücken weit weniger, als die anderen Varianten - was sich schon deutlich bestätigt hat. Qualität des Sattels insgesamt sehr gut. Für die paar EUs der absolute Treffer!. Sattelkissen ist mit 'Formkissen' gefüllt, was das gewöhnliche Aufpolstern unnötig macht - aber auch unmöglich! Mit der Paßform haben wir großes Glück gehabt. Sitz ist bretthart aber nach den ersten 5min Gewöhnung ausgesprochen bequem, perfekte Paßform auch für den Reiter (Ch kommt ebenfalls sehr gut damit zurecht).
    • Heute den fünften Tag in Folge geritten: Halle, ca 45nmin. Wie sind wohl wirklich über'n Berg, Stand SE komfortabel erreicht, dabei tritt die Entspannung schon deutlich eher ein, Lose Anlehnung _auf_ dem Zügel ist bereits sicher. Das Pferd wird fleißig wie zuvor, gut gelaunt und sehr aufmerksam. 15min Schritt, Beginn mit Langem Zügel, nach 10min Zügel aufgenommen, Große Tour, Wendungen, Schlangenlinien an der Langen Seite und um die Mittellinie, Treten über Stangen (s.u.) kreuz und quer. Dabei wacht Zuni auf und will sich bewegen. Trab erst kurz im Leichten Sitz, dann Leichttraben, Tempo verkürzt und Pferd vermehrt an die Hilfen gestellt, Anlehnung (s.o.), dann ausgesessen. Zuni löst sich bereits nach ca. 15min! Vier Trabstangen je im Abstand von ca 3,2m in Haltung mit freien schwungvollen Tritten im sehr fleißigen Mitteltrab, Leichter Sitz. Stangen jede Hand einmal Arbeitstrab ausgesessen. nach ca 15min Schritt am Langen Zügel zur Entspannung. Nochmals Zügel aufgenommen, einige Wendungen, Kleine Tour 6m(! - Zuni kann das!), Acht und Schlangenlinien an der Kurzen Seite in die Bahn. Slalom zwischen den Stangen; erste ordentliche Hinterhandwendung in Haltung am Zügel! Vorhandwendung Tritt für Tritt gelingt gut. Nochmal entspannen mit Langem Zügel. Schluß. Pferd wälzt sich ausgiebig, kommt Schnuppern, ist zufrieden - ich auch! Dieser Sattel ist es! Endlich Licht am Ende des Tunnels.

     
[21.3 - So]
  • Satteln
    • wird immer besser. Noch nie dagewesen: Zuni bleibt gelassen stehen, sowohl beim Eindecken mit der Abschwitzdecke gegen den regennassen Pelz, als auch später beim Auflegen von Satteldecke und Sattel. Zudem alles ohne jedes Versteck-Taktieren, offen gezeigt, Pferd lässt mich in aller Ruhe näherkommen und sich satteln. Putzen grenzt allerdings offenbar immernoch an Körperverletzung, wird sehr widerwillig geduldet, aber das immerhin dann doch. Draußen gesattelt, Türe auf und Zuni marschiert sofort entschlossen in die Halle sich umsehen, kommt dann zu mir und läßt mich aufsitzen. 15min Schritt - hätten es werden sollen, große Unruhe in der Halle durch ein Rudel turnend kreischender Voltigierkinder, Pferd und ich ein wenig irritiert, Pferd hopst, beruhigt sich recht schnell, aber die Spannung will nicht weichen - insbes. bei mir, Zuni ist eher gelassen. Die Reitstunsde gelingt nicht so recht, nach ca 20min ist sie nassgeschwitzt, wir hören auf.
    • Zuni hat wohl jetzt den Frieden gefunden. Unmittelbar nach dem Absatteln wälzen und gemütlich raus zum Hafertopf. Alle Konflikte mit dem Gerittenwerden scheinen dahin! Wir sind nun mit einem Tag Pause (Sonnabend) fünf Tage hintereinander geritten und Zuni wird nicht etwa zunehmend skeptisch wie sonst nach einer Sattelkorrektur, sondern im Gegenteil immer zutraulicher. - Endlich mal was richtig gemacht?
      Unglaublich, was der allem Anschein nach nicht wirklich passende Sattel für eine Wirkung hatte. Bin überwältigt.

     
[24.3]
  • Halle
    • mit Beregnungsanlage ist komfortabel, macht aber, wenn letztere in Betrieb ist, manchen Pferden so richtig Angst. Zuni etwa! Furchtbares und -sames Geschnaufe, aufgeregtes Hin-und-her-rennen. Zuni will nicht zum Futtertopf, nichteinmal an die Leine, rennt vor'm Halfter davon! - Kann auch das zweifelhafte Verdienst des Oli (zu Fantasia + Raika gehörig) vom Vortage sein, als er bei'm Abholen von Fatasia (Uschi) mit den langen Schlingen seiner Führstricklonge laut klatschend in der Gegend rum und nach den anderen sich auf weniger als 3m nähernden Pferden schlagen mußte. Hab ihn zur Ordnung gerufen, als er auch nach Zuni geschlagen hatte, da war es aber dann schon geschehen. Heute, erst am späten Nachmittag nach einigen Anläufen hat Zuni sich wieder in Ruhe an die Leine nehmen lassen, wenn auch noch immer ein wenig irritiert und zögernd.
      Die Regenhalle hat Zuni bis zum Schluß gemieden, die ganze Entspanntheit ist dahin! Kurz waren wir dennoch drin, am Strick ist sie mir dann doch noch gefolgt, sehr vorsichtig und als sie den feuchten Teil des Bodens bemerkte, sehr unruhig und mit Gedrängel gleich wieder zurück. Kleine Runde nur, immerhin. Morgen Reiten!

     
[26.3]
  • Kavalleriesattel 1925/3
    • eingetroffen! Davor (23.3) ein Offizierssattel, Pritsche, in sehr schütterem Zustand - Preis 10,90 EUR (frei Haus)! Beide einfach nur schön! und außerordentlich bequem. Das Pritschenteil in nicht sehr guten Zustand, Baum kaputt? notfalls nur Deko, kein Malheur. Der Wehrmachtsattel hat einen Riß im Baum vor dem Hinterzwiesel, scheint weniger gravierend, Beide Sättel Leder relativ in sehr gutem Zustand, nur staubtrocken. Macht nichts, leicht zu beheben. Zum Gebrauchswert hat Eckhardt das letzte Wort - und das Portemonaie!
      Montag …

     
[29.3]
  • Sättel
    • zu Eckhardt gebracht. Der Offizierssattel ist ein schönes Stück, aber müßte von Grund auf saniert werden. Zu kostspielig. Aufheben, bis mal genug Geld da ist. Der Sattel ist's wert.
      Militärsattel M25/3 ist in recht gutem Zustand. Ein Loch in einem der Sattelkissen (Trachtenpolster) muß geflickt werden und die Sattelstrippen re sind zu ersetzen. Kein Problem - und wohl (wie ich hoffe) auch nicht allzuteuer. - Ne Woche nach Ostern soll er fertig werden.

     
[15.4 Do]
  • Zuni
    • scheint nun endlich eine Freundin zu finden. Beginnt, sich Savanna anzuschließen, der Leitstute. Kluge Zuni. Nun haben wir endlich Ruhe vor Elektra, die uns immer trennen oder vom Heu wegjagen will. Ansich ein freundliches Pferd, nur wenn ich da bin, wird Hierarchie demonstriert. Sonst steht Zuni auch mit ihr ganz friedlich an der Heuraufe. Savanna scheint Zuni jedoch bereits deutlich näher zu stehen. Heute erster Ansatz zum Knabbern, S. überlegt noch, Zuni darf nicht anfangen, legt es aber immer wieder vorsichtig drauf an. Beim Füttern mit Mohrrüben &c steht S. friedlich neben uns und läßt sich kraulen. Elektra ist dagegen eher zudringlich, will was ab haben rsp. alleine gestreichelt werden, versucht, Zuni zu verscheuchen. Na gut, Zuni sucht Schutz- und findet ihn anscheinend auch. Hinzugesellt hat sich am Nachmittag dann auch noch Rajka. Nettes Gespann. Auch die anderen Pferde lassen uns nun weitgehend in Ruhe rsp. halten sich freundlich auf Distanz.
    • Sommer-Sattel inzwischen ordentlich eingeweicht, gewaschen und gefettet. Sieht gut aus und ist angenehm in der Verwendung. Auch Zuni immernoch zufrieden damit. Montag wollte sie sich nicht so gerne reiten lassen. Satteln ging dann aber doch ohne Abwehr.

     
[18.5.2010, Di]
  • Druse
    • seit dem 28.Januar! und noch immer nicht überstanden. Am Montag ging das nun hoffentlich letzte kranke Pferd endlich zu konsequenter Behandlung in die Klinik - nachdem die beiden Schönen, Besizerinnen, ebenso konsequent von allen anderen die Trennung der Stuten und Wallache verlangt, selbst aber sämtliche sonst sorgfältig sauber gehaltenen Grasflächen mit ihren Kranken verdorben haben. Vom Haareverteilen beim Putzen rundum über eben dieselben spärlichen, aber bis dahin immerhin verfügbaren Flächen redet man schon garnicht mehr.
    • Sicherheitsmängel zudem immer wieder neu in allen unerwarteten Varianten! Haken in den Unterstand-Dächern, an den Pfosten; Fütterung am Eingang in der Koppel - die Begründung ‘Sandkolik’ von den freizuräumenden Futterrraufen gilt hier auf einmal nicht mehr; schafkantige Haken in den äußeren Hallenwänden bei den Anbindeplätzen werden ungefährlich geredet; der andere Stall sei drusefrei, heißt es, und so fahren Pferdehänger quer duerch den verseuchten Misthaufen hin zum Turnier(?) und wieder zurück, Reitgruppen wechseln zwischen den Hof-Hälften, Hunde verteilen den Dreck, fressen ihn und scheiden ihn aus. Alles kein Problem, nur die beiden Hallenkoppeln stehen unter Quarantaine. Wem soll das helfen? Wen wird das helfen? ist man versucht, zu fragen.
    • Die Konsequenz wird sich nun wohl doch in Philippsthal niederschlagen. Endlich!
      • Nee, das war nix. Alles blieb mit Schrott zugemüllt. Schade!
        Lehmann ist kein Geschäftspartner. Ende. Leider nicht widerrrufbar.

       
[28.5]
  • Quarantaine
    • endlich beendet! Nichts wie raus!
    • Und richtig. Zuni entspannt sich, mag sich wieder bewegen, kommt zu sich!

     
[25.6]
  • Ferro
    • geritten, gestern zum ersten mal. Was für ein Pferd! Ganz artig, in ruhe auf den Reiter konzentriert macht er ausnahmslos alles, was von ihm erwartet wird. Leise Andeutungen genügen. Nur rennen, das will er gar zu gerne, fragt immer wieder an, und peest lost, wenn die verhaltende Antwort nicht wirklich unmißverständlich ist. Zuverlässig und trittsicher ist er! Kleine Sprünge unterwegs werden mit Eifer genommen.
      Als er dann mal so richtig losrennen durfte, herrliches Erlbenis, hat sich der Woilach unter‘m Sattel nach hinten rausgearbeitet und ist runtergefallen. Das Pferd hat‘s in keiner Weise irritiert. Mich schon. Also zurück, das Ding aufgesammelt, mitten in einer dichten Wolke Mücken angehalten, ab- und wieder aufgestiegen; kein Problem, Ferro quengelt weil&slquo;s piekt, ist dem Umstand entsprechend aber auch hierbei ganz artig. Weiter geht‘s. Renngalopp durch die Mückenwolken, Woilach wieder auf der Erde, erneut einsammeln, dann nach Hause. In Ruhe und am Ende fast ganz trocken - bei 30° Hitze!

     
[26.6]
  • Ferro
    • probehalber von vorne am Steilhang entlang durch einen Hohlweg mit Sandboden und vielen Wurzeln bergauf geritten. Zwei kleine Sprünge über umgekippte Bäumchen dazwischen. Dann Weg auf dem Grat am Steilhang neben der Bahnstrecke bis zur Brücke und Galoppweg zurück auf den Berg. Dort den Hinweg zurückgeklettert und nach Hause.
      Kleiner Test für‘n Ausritt mit Ch. bestens bestanden. Pferd ganz sicher und gut kontollierbar. In Ruhe und mit den korrekten Hilfen ist Ferro das absolute ‘Verlaßpferd’. Große Freude!

     
[27.6]
  • Ferro und Zuni
    • zusammen mit Ch. auf den gestern erkundeten Weg geführt. Ein wenig Zittertour, doch ganz unaufgeregt. Vertrauensvoll auch an der Bahnstrecke entlang. Beide! Gestärktes Selbst- und überhaupt Vertrauen. So war‘s geplant, so ist‘s geschehen. Prima. Zuni ließ sich auch in gemäßigten Gängen sehr gut leiten, kein Zackeln. Erstmals ist sie neben einem anderen Pferd einhermarschiert, ohne sich im geringsten irritieren zu lassen, keine Abwehr, kein Hopsen, ganz normales Nebeneinanderreiten! So hatten auch wir unseren Lerneffekt von ganz besonderer Bedeutung.

     
[28.6, Mo.]
  • Alleine
    • wieder mit Zuni unterwegs. Ferro muß warten. Der großen Hitze wegen bei den Kleinen auf dem Sandplatz, weil auf der Weide nicht der geringste Schatten zu finden ist. Hier hat er wenigstens den Unterstand und die Eiche. - Beim Rausgehen wiehert er uns laut hinterher, ist, nachdem wir außen um die Halle herumgegangen sind, aber schon wieder ruhig.
      Alles ist neu. Jede Ecke, jedes Auto, jeder Garten muß gründlich betrachtet werden. Wir gehen unter der Brücke hindurch nach rechts bergauf zum Steilhang. Nur kurzer Galopp einen Teil bergauf, kleiner Umweg zwischen den Bäumen hindurch statt über‘n Sand. Dann vor dem Wildgatter links am Jägerklo vorbei gemächlich bergab, bis der zugewachsene Weg am Ende durch einen zugewucherten steilen Abhang und altes Rundholz (Birken) unpassierbar wurde. Zurück durch‘s Dickicht des Waldes, enge Baumreihen, viel morsches Gehölz, Wurzeln und Äste: Fleißiges Biegen, enge Wendungen, so um die 4 Meter (oder enger?), bis zum Weg auf der Spitze des Hügels. Weiter nach rechts bergab im Schritt. Keine Mücken! Ob das Neem-Öl hilft? Scheint so. Zuni will nach Hause. Machen wir, allerdings auf einem großen Umweg weiter durch‘n Wald. Man trappelt ein wenig, ist ansich aber ganz ruhig. Der Schatten scheint auch Zuni gut zu tun, 33° Hitze sind sehr unangenehm!
      Zum Schluß auf dem letzten Stück Wegs nach Hause unerwartet doch noch ein Härtetest: Kurz vor der Eisenbahnbrücke Geräusch! Lautes Rattern und Dröhnen. Lokomotive wird sichtbar. Zuni stutzt, geht aber sofort ganz ruhig weiter. Dann folgen Wagen über Wagen, ein langer Güterzug. Die befürchtete Reaktion bleibt gänzlich aus! Zuni sieht sich das an und geht unverdrossen weiter. Wacker. Bleibt kurz vor der Brücke stehen. läßt den Zug passieren und wandert unter der Brücke hindurch, als sei nichts weiter vorgefallen. War ja auch nix! Na gut. Feines Pferd, mutig, nervenstark. Bin sehr zufrieden.

     
[So - 25.7]
  • Zuni
    • ist müde. Nase läuft (re), Schnupfen? Dennoch Ausritt. Mist! Zuni läßt sich nur mit Gewalt vorwärtsbewegen: Raus, Halt, Zickzack an den Müllbehältern vorbei, Halt, Straße nach links, Halt, Zappelei! Rückwärts bis zur Baustelle, Halt, wieder großes Gezappel, Absitzen, zu Fuß weiter, Fehlschlag, umgedreht und rückwärts bis Ende Baumaschinenpark. Weiter geht‘s nicht mehr, weder geritten noch zu Fuß. Es muß! Mühsam in Serpentinen bis kurz vor Eosanderstr., dann plötzlich kein Widerstand mehr, fleißig vorwärts Eosanderstr. bis zum Weg zum BAumaschinenlager. Aufgesessen und Schritt/Trab/Galopp über die brache Wiese bis zum Ende bei der Siedlung vor der Autobahn. Links durchs Feld in den Wald und obenrum zurück.
      Hafertopf, Saubermachen, Wiese. Uff...

     
[26.7]
  • Zuni
    • mag nicht so recht, ist immernoch sehr tranig. Füttern und dann kurzer Ausritt links durch die Hügel bis zum Acker vor der Autobahn, dann gleich wieder zurück.

     
[Di - 27.7]
  • Erster Ausritt
    • alleine mit Ferro. Unerwartetes Hindernis Baustelle vor der Eisenbahnbrücke. Vorsichtig angesteuert. Ferro mißtrauisch aber folgsam und voller Vertrauen. Winz-Bagger und gaffende (was auch sonst) Bauarbeiter. Kabelverlegung mit Spülbohrung. Radau und unheimliche Geräusche. Ferro steckt‘s weg. Leicht angespannt aber ohne jede Komplikation.
      Wir nehmen den Weg rechts, dann zweiten Abzweig links. Neu. Nix Aufregendes, das übliche Auf und Ab, viele neue Wege probiert. Ferro ist artig, ein wenig Trab und ruhiges Cantern. Ne Stunde unterwegs.
    • Die große Prüfung dann zum Schluß
      erschreckter Hüpfer nach li. am Ende des Waldpfades vor der Straße, Motorroller re. am Rand. Na sowas! Weiter. Dicker Laster mit Bohrutensilien. Weiter. Mini-Bagger baggert, rammt ne Bake, Arbeiter kramt dran rum, Ferro geht leicht angespannt aber gefaßt weiter. Kurz vor der Brücke donnert‘s: Eisenbahn! Langer Güterzug. Ferro geht weiter. Brücke! Mordsradau, Scheppern. Ferro geht vertrauensvoll weiter, leicht angespannt, verläßt sich auf seinen Reiter. Fertig. Wir sind durch. Es war alles ganz problemlos, keinerlei Gefahr, Pferd stets gefaßt. Mit Ferro kommt man um die ganze Welt. Beeindruckendes Erlebnis, großartige Erfahrung. Feines Pferd!

     
[28.7]
  • Ausritt
    • mit Zuni. Zum Füttern beide Pferde nacheinander an die Mauer geholt, Zuni zum Schluß und dabei gleich gesattelt. Kaum Abwehr. Raus nach links. Gerte! Es tut weh! Was ist mit dem Pferd nur geschehen? Voller Angst! Unruhe bei der geringsten Kleinigkeit. Sonst brav und absolut gutwillig wie immer. Nur diese Schreckhaftigkeit ist verwirrend. Ursache absolut rätselhaft. - Weiter die Waldstraße entlang über‘s Feld Richtung Autobahn, dann rechts Eosanderstr. Versuch Richtung Brücke abgebrochen. Nach Hause. Ruhiger Galopp über die wilde Wiese. Halbe Stunde, immerhin...

     
[29.7]
  • Ausritt
    • mit Ferro. Baustelle etwas skeptisch genommen. Bohrer in Betrieb. Seltsame Geräusche, laut, unheimliche Maschinen am Straßenrand. Alles in Allem aber wacker wie immer. Unterwegs ein paar kleine Sprünge recht elegant und ganz lässig.
    • Zuni läßt sich kaum fortbewegen, gerade mal zum Gras knabbern in der Nähe des Koppeltores. Hafertopf auf der Koppel serviert. Pferd ganz lethargisch, Stirnhöhle voll? Krank?

     
[Fr - 30.7]
  • Zuni & Ferro
    • knabbern. Füttern geht allmählich ohne nennenswerten Futterneid.
    • Zuni ruft nach mir. Ihr geht es nicht gut! Ferro hat sich mit Dio arrangiert.
    • Kein Reiten.

     
[Do - 2.9]
  • Zuni & Ferro
    • haben eine eher ruhige Freundschaft entwickelt, allerdings beiderseits nicht wirklich jenseits Gut und Böse: Ferro achtet sehr darauf, daß die anderen Kameraden Zuni nicht zu nahe treten, Zuni dagegen wartet, bis Ferro mal anderweitig gebunden ist, um sich Dio zu nähern rsp. seitdem er da ist, dem Neuen, Regazoni - oder Ramazotti? egal, jedenfalls legt sie Wert darauf, stets ihren gesellschaftlichen Pflichten nachzukommen.
      So erklärt es sich auch, daß man auch beim Verlassen der Koppel recht heikel ist. Zuni ziert sich ungemein, ist aber unterwegs dann nicht allzu unwillig. Gesattelt auf der Stutenkoppel geparkt, gemeinsam Ferro zurückbringen war unmöglich, schlechte Laune, Ferro hat bei der Kontaktanbahnung (s.o.) zu sehr gestört. Dann dort einfangen! Man mag garnicht kommen. Steht wie immer dann aber nach einigen Kreisen um mich herum schließlich doch ganz artig neben mir und kommt mit. Aus Herdengründen ist es dann doch wieder recht schwierig, von den Koppeln fortzureiten. Nach einigem Exerzieren und geduldigem Abwarten geht es los. Hinten am kleinen Wald. Zuni probiert zwar immer wieder, mich auf den Rückweg zu locken, recht hartnäckig mitunter, schreitet jedoch nach einer kurzen Denkpause immer wieder auf dem rechten Wege voran.
      Zu guter letzt war es heute dann doch wieder ein mutiges Zunchen, das Zunchen: Riesenbagger in voller Aktion samt Arbeitsmannen und auch noch einem PM-igen Transporter, der sich noch (vergeblich, was offensichtlich war, nur wohl nicht so recht auffiel) dazwischenquetschen mußte, soda&sylig; vielleicht noch 1½m Platz zwischen Bagger, Baugrube und Auto auf der Straße blieb. Wacker hindurch! Nichtmal mit den Ohren gewackelt hat das gute Pferd: Bewegte Monster sind überschaubar, wenn sie stehen, kann das Pferd sie nicht einschätzen, und was sie nicht gut kennt, sieht Zuni dann als Gefahr, der man sich nicht auszusetzen wagt. Eigentlich ein kluges Pferd, das Pferd! Und auch ein mutiges Pferd. Nach Pferdeart eben. Menschliche Betrachtung versagt dabei recht oft.
    • Inzwischen ist endgültig klar, daß der Sommer-Sattel Zunis absoluter Favorit ist. Sie steht ganz ruhig da, sieht sich den Sattel an, läßt sich satteln und ist nur ein wenig ungehalten, wenn der Gurt zu stramm sitzt. Aufsitzen und Reiten erwartet sie dann eher ungeduldig.

     
[9/2010]
  • Nun geht garnichts mehr!
    • Zuni ist nicht mehr vom Hof fortzukriegen. Vorne an der Koppel entlang mag noch angehen. Weiter nicht! Mit Ferro zusammen gelingt manchmal wenigstens der Weg durch den kleinen Nachbarwald. Das ist es dann aber auch.
    • Allem Anschein nach hat Zuni neben ihrer ohnehin immer schon sehr starken Bindung an ihre Pferdegruppe vollständig das Vertrauen verloren. Ihr Selbstvertrauen scheint gänzlich dahin, das Vertrauen zu mir als ihrem Reiter ist nahezu gleich Null, zu Fuß ist es nicht ganz so schlimm.
      Ursache - wie sich später bestätigte - offenbar das Hinterherreiten im Geläde hinter Ferro. Sie hat das Geschehen pferdehierarchisch eingeordnet: Ferro vor ihr und Ferro vor mir. Wir sind ihm untergeordnet und auch ihr gegenüber ist meine beschützende Position fatal geschwunden.

     
[Mo 28.2.2011]
  • Zuni
    • hat ihren Mut endlich wiedergefunden. Das Vertrauen scheint wiederhergestellt, auch ihre Selbstsicherheit ist wieder sehr stark:
    • Erster gelungener Ausritt unter der Bahnbrücke hindurch, an der Trasse entlang, entgegenkommenden Güterzug überstanden in gespannter Aufmerksamkeit, die sich danach in einer kurzen Galopp-Einlage entlud, weiter übern Berg mit Betonhäuschen und - zum ersten Male! - durch eine Art Schlucht bergab. Alles sehr wacker und deutlich im Vertrauen auf meine Regie. Endlich wieder das alte Zunchen!
    • Dahingekommen sind wir durch städige Ausritte, ca. 5× die Woche, nach links durch‘s Wäldchen richtung Straße durch‘s Feld, immer so weite die Füße uns freiwillig tragen und dann noch eine Pferdelänge mehr. Dann dasselbe durch den Weg quer zwischen den Haferfeldern an der Wiese vom Stall, über eine schmale Naturbrücke und über die Straße, erst links nach Hause, dann mit Versuch nach rechts richtung Kreuzung zur Bahnbrücke. Erste Grenze beim Versuch, dorthin abzubiegen, dann immerhin bis zur Kreuzung.
    • Tags zuvor die erste große ‘Mutprobe’ beim Ausritt mit Sympathie und R. bestanden. Fast ohne Zögern rechts die Straße entlang, über‘n Split balanciert, etwas zappelig bei Conni vorbei - und gut war es! Danach alles ganz brav, vorneweg, nebenher und auch hinter Sympathie, nur der alte Unwille gegenüber zu großer Nähe bleibt. Nun gut, das stört nicht, daran arbeiten wir geduldig und ohne Eile.
    • Der erste eigene Ausritt in den ‘richtigen’ Wald folgte nun. Und nach kurzem Zögern auf dem großen Feld bei nach rechts ging alles wirtgehend reibungslos.
       
    • Ein wenig ZU dick geworden ist das gute Mädchen, 700 kg sagt das Maßband. Kommt vom Dauer-Heu ohne Stroh(!) bei absoluter Bewegungsarmut auf dem engen Sandplatz. 5× Reiten/Woche! Hoffe, das wird helfen.

     
[1.3.]
  • Ausritte mit Zuni
    • alleine wieder über‘s Feld nach der Naturbrücke bei Conni vorbei und hinter der Bahn nach links durch den Wald in die Berge. Neues Stück am Betonhaus rechts zur Gasleitung auf‘m Berg, an der Rehwiese und über die Straße; dann auf kurzem Weg nach Hause.
      Manchmal ein wenig unwillig, insgesamt aber sehr artig und vertrauensvoll. Die Sache scheint sich zu festigen.

     
[6.3]
  • Ausritt mit C. und R.
    • anfangs gut, Galopp über‘s Feld. Dann wollten die beiden Damen aber eigentlich nicht so schnell geritten sein und haben sich nochmal im Trabe in der anderen Richtung abgesetzt. Zuni sehr aufgeregt, wollte nicht alleine bleiben. Bin dann mit ihr über die Naturbrücke zurück zur Halle. Pferd mühsam beruhigt. Und - wie sich zeigte - das war es! Zuni traut sich wieder nicht mehr von der Koppel fort.

     
[24.4.]
  • Entfernen von der Halle
    • immer wieder geübt. Jeden Tag eine Hufbreit weiter, manchmal ne ganze Pferdelänge, manchmal auch das Gegenteil. Panik gleich am Tor. Schließlich doch, am Tage des (ziemlich jämmerlichen) Osterfeuers erstmals zu Fuß wieder bis zum Grasstreifen gegenüber dem ersten Weg in‘s Wädchen. Zuversicht. Am nächsten Tag dann dies:
      Druse! und Quarantaine bis 20.5, wieder einmal. Also war es das?

     
[Fr, 20.5.]
  • Quarantaine beendet
    • Bis dahin (nahezu) tägliche Übungen in der Halle. Immerhin dazu nützlich, die Sperre. Endlich mal ein Zeit ohne diese ekligen Voltigierer mit ihrem nervtötenden rücksichtslosen Gehabe. D-Longe und danach später auch immer ein paar Minuten Reiten. Zuni tat es gut.
      Am Freitag dann die erste Probe draußen zu Fuß. Bis zur Knabberwise am Wäldchen sind wir gekommen. Dann zurück, war immerhin schon ein Erfolg.

     
[So, 22.5.]
  • Schlimmer Tag!
    • Zuni zum ersten Mal geschlagen. Es war ein schreckliches Gefühl. Zuni unterwegs: Bei den Laubenpiepern Müllsäcke auf der Straße, gegenüber auch. Beide Gerten eingesetzt, heftiges Gezappel, Zuni in Furcht, dann aber nach links bergauf gerannt. Ruhe oben am Waldrand. Weiter durch den kleinen Wald bis zum Ende, Sandweg zum großen Feld, im Trab bis Höhe Naturbrücke, dann Schritt weiter, drüber und mit ein paar Galopp-Einlagen nach Hause. Futter und Freundlichsein zur Versöhnung. Erstmal alles gut - und dennoch immerhin ein großer Erfolg. C hatte nur Spott, na gut, kennen wir, macht nix.

     
[28.5.]
  • Vertrautheit
    • hat nicht gelitten. Der Dreh mit den zwei Gerten hilft, der heftige Einsatz zu Anfang hat keinen Schaden hinterlassen. Berührung und vielleich ein wenig Zittern mit den Gerten genügt als ‘Motivationshilfe’. Wir machen den großen Rundweg in beiden Richtungen in allen Gangarten allmählich immer ruhiger. Das Vertrauen kommt wieder.

     
[So, 29.5.]
  • Ausritt in den Wald
    • auf direktem Wege über die Straße gelungen. Ganz ohne Gezappel, erst ein wenig gespannt, mißtrauisch, schreckhaft, aber bald in der gewohnten Sicherheit. Gerten ein paar Mal nur noch leicht angelegt, sonst nach altem Muster mit Verweilen und Ansehen bei suspekten Stellen. Alles in allem scheint das gute Mädchen sein Selbstvertrauen wiederzuhaben.

     
[Do, 16.6]
  • Umzug
    • Solaja und Zuni geritten nach Philippsthal, ca 13h und ca. eine Std. des Weges. Endlich geschafft. Zuni nach langem Üben und mit leider auch recht energischer Einwirkung vom Hof entfernt, danach wacker und guten Mutes bei gespannter Aufmerksamkeit diesmal ohne weiteres unter den Bahnbrücken hindurch hinter dem Peri-Werk entlang, dann durch Saarmund ohne Zögern über die Nuthebrücke links durch‘s Grüne in den Wald und bis zum Wildschweinwechsel neben Ph.tal. Dort beharrliches Zögern, der Wildschweinpfad war Zuni immer schon suspekt. Solaja regt sich durch Zunis Unruhe auch sehr auf, Christoph geht mit ihr vor, Zuni findet allmählich die Ruhe wieder. Wir gehen zum Weg zurück, dann Galopp bis zum Pfad, dort wieder halt! Heftiges Exerzieren, und diesmal muß ich sehr energisch werden, dann galoppiert Zuni durch die Gasse bis zum Feld, kleine Pause, Trab weiter auf die Böschung. Lautes Wiehern, Solaja antwortet, Zuni wird wieder mutig, geht entschlossen über die Autobahnbrücke und kommt an, ist zufrieden. Zuni und Solaja grasen.
      Ca. 15h holen wir Ferro, der sich in aller Ruhe verladen läßt. Ferro kommt an und ist da! Seine Stuten begrüßen ihn mit gebührender Ehrerbietung, die Beiden, die schon tags zuvor angekommen sind, bleiben in der Ferne stehen und beobachten die Sache. Ferro will auch diese seiner Gruppe einreihen - sie sind (vorläufig?) jedoch schneller.

     
[19.6]
  • Die Wiese
    • hat wunderbare Wirkung. Alle Pferde haben sich den Ort zueigen gemacht, auch ein Storch hat sich dazugesellt. Man galoppiert über‘s Feld, wälzt sich ausgiebig und immer wieder, wird unglaublich schön und nimmt peu a peu auch die anderen Abschnitte einschl. Reitplatz in Besitz. Ferro hat die beiden ‘alten’ Stuten noch im Visier, versucht gelegentlich, sie einzuordnen, legt aber mehr Gewicht auf‘s Sattwerden. Zuni unterstützt ihn und macht gelegentlich einen Ausfall, um die beiden in ihre Gruppe einzuordnen. Man nähert sich allmählich einander an.
      Alle, auch die Besucher, werden ruhig und sind zufrieden! Endlich ist der gruselige Schäferhof Vergangenheit, die Pferde haben ihn offenkundig bereits vergessen. Man mapft, tobt, ruht, ist wieder ganz Pferd …

     
[23.6.]
  • Zuni
    • hat die beiden Stuten (Salome, Wesila) eingemeindet: S. Geht zu ihnen und weiter die Wiese entlang, beide folgen ihm, Zuni kommt hinterher und wiehert, beide Stuten kehren um und gehen mit ihr zur Gruppe zurück. Auch stört es Zuni nun kaum mehr, wenn die beiden gefüttert oder gestreichelt werden - sofern sie selber dergleichen nicht unbedingt erst für sich beansprucht …
      Die Gruppe hat ganz entschieden ihren Frieden gefunden. Ferro und Zuni stehen (meist) beieinander.
    • Angefangen hat das mit den Versuchen von Ferro, die beiden Stuten einzufangen. Da sie recht flink sind, und weil Ferro nach der Zeit im Schäferhof kaum noch Kondition hat, ist ihm das nicht gelungen. In einer Ruhephase ging Zuni zu Salome Schnuppern. Man näherte sich. Schnuppern, Quietschen, Weglaufen, Zurückkehren, Grasen in sicherer Nähe. Das setzte sich gelegentlich fort, danach das Grasen dann immer näher beieinander, solange, bis jegliche Spannung verschwunden war. Die Neugier der kleinen Fuchsstute hat die Sache deutlich gefördert. Nun stehen beide Gruppen immernoch etwas voneinander entfernt, die Zusammengehörigkeit ist aber geklärt.

     
 
 
     


 
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